Der Drahthersteller Noord Nederlandse Draadindustrie (NNDI) ist in Dokkum seit über einem Jahrhundert bekannt. In seiner jetzigen Form besteht das Unternehmen seit 1928, aber seine Ursprünge reichen bis ins späte 19. Jahrhunderts zurück. Seit 2006 sind Piet Kooistra und Duco Hacquebord die Besitzer. Als sich kein Nachfolger für den Betrieb unter ihren Verwandten finden ließ, wandten sich die beiden über 60-jährigen an Marktlink. Seit dem Kauf durch Anders Invest sieht das friesische Unternehmen wieder einer sicheren Zukunft entgegen.
Es war ein erfolgreiches Projekt für Koen Rutten, der die Übernahme in der Industrie und Produktion gemeinsam mit Okkie den Boon und Teije Hiltermann vom Marktlink Büro in Drachten begleitet hat. „Wir hatten es mit einem bedeutenden Arbeitgeber zu tun, einem hohen Umsatz und einer Menge Material in den Lagerhallen. Wie viele Unternehmen in der Produktion, bekam NNDI unter anderem die Folgen der Pandemie und dem Angriffskrieg auf die Ukraine zu spüren. Die Verteuerung und Knappheit der Rohstoffe spielten ebenfalls eine Rolle.“
Das Motto des Unternehmens ‘Draadkracht uit Dokkum’ (‘Draht-Power aus Dokkum’) war die Basis der Zukunftsvision der beiden Eigentümer. „NNDI bietet gute Arbeitsplätze, der Betrieb hat viele Angestellte und ist somit einer der größten Arbeitgeber in der Region. Es war beiden wichtig, dass das auch so bleibt. Daher kam für sie eine strategische Übernahme nicht infrage, da die Produktion dann eventuell ins Ausland ausgelagert würde,“ sagt Koen Rutten.
“NNDI bietet gute Arbeitsplätze, der Betrieb hat viele Angestellte und ist somit einer der größten Arbeitgeber in der Region.”- Koen Rutten, Marktlink
Dieses Risiko ist bei einer Übernahme durch einen Private Equity so gut wie ausgeschlossen, und Koen Rutten erkannte, dass NNDI das Interesse von Fonds geweckt hatte, „Von allen Geboten hat uns das von Anders Invest Industrie Fonds am meisten zugesagt. Denn sie sind auch auf Unternehmen in der technischen Produktion spezialisiert. Damit haben Piet und Duco die Zukunft ihres Betriebes und dessen Fortbestand durch die Übernahme sichergestellt.“
Piet Kooistra und Duco Hacquebord freuen sich ebenfalls auf die Zukunft. Koen Rutten weiß: “Beide haben ihre eigenen Pläne, Piet fungiert als Generaldirektor und wird kürzertreten, wenn ein Nachfolger gefunden ist. Duco hingegen will im Geschäft bleiben und sich um die Qualität der Maschinerie und Innovationen kümmern. Für uns als Deal-Team ist es das Größte, das Vertrauen der Unternehmer zu genießen und am Ende eines Projekts alle Beteiligten zufrieden zu sehen.“
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