Das eigene Unternehmen zu verkaufen, ist immer eine Herausforderung. Der komplexe Prozess erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Das gilt ebenfalls für einen Verkauf an die eigenen Angestellten, auch Management Buy-Out genannt. Eine valide Werteinschätzung des Betriebes ist genauso unverzichtbar, und der Verkaufsprozess muss klar strukturiert sein.
Beim Management Buy-Out übernehmen Ihre Mitarbeiter, häufig Personen aus dem Management, das Unternehmen. Der Vorteil liegt darin, dass diese bereits mit dem Betrieb vertraut sind. Jedoch ist der Schritt vom Management zum Unternehmertum oft größer als viele erwarten.
Beim Management Buy-In (MBI) hingegen übernehmen externe Kandidaten das Unternehmen und die Geschäftsführung. Dadurch ist die Auswahl an geeigneten Kandidaten logischerweise größer, und es bringt neues Wissen sowie frische Impulse ins Unternehmen.
Der Verkauf des Unternehmens an Angestellte sichert Kontinuität im Unternehmen und wird von der Belegschaft oft positiv gesehen, weil keine großen Veränderungen in der Unternehmenskultur und den Abläufen und Strukturen zu erwarten sind. Die langfristige Mitarbeiterbindung minimiert auch das Risiko, dass gefragte Fachkräfte abwandern oder wertvolle Management-Erfahrung verloren geht.
Die Vertrautheit kann sich aber zum Nachteil entwickeln: Emotionale Verbundenheit und die interne Sicht verhindern oft notwendige Verbesserungen und damit das Wachstum. Ein weiterer Stolperstein für Mitarbeiter, die das Unternehmen kaufen wollen, ist die Finanzierung. Denn oft reicht der Betrieb als Sicherheit nicht, wenn kein deutlicher Wertzuwachs prognostiziert werden kann. Außerdem sehen Banken es als Gefahr, dass Angestellte meist keine unternehmerische Erfahrung haben.
Beim Unternehmensverkauf gibt es viel zu beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte für die Besonderheiten einer internen Übergabe für Sie zusammengefasst:
Jemand, der im Management seit Jahren überzeugt, kann als Unternehmer plötzlich straucheln. Daher sollte die unternehmerische Eignung realistisch eingeschätzt werden. Schließlich wollen alle Beteiligten, dass das Unternehmen nach der Übernahme erfolgreich geführt wird.
Meist die schwerste Hürde bei einem Management Buy-Out. Selten verfügen Angestellte aus eigener Kraft über die finanziellen Mittel. Daher müssen Banken oder Investoren überzeugt werden, die Finanzierung zu gewähren. Dabei geht der Käufer langfristige und ernstzunehmende Verpflichtungen ein.
Eine gründliche Due-Diligence-Prüfung ist auch bei internen Verkäufen notwendig. Nur so können Risiken identifiziert und der Wert eines Unternehmens bestätigt werden. Eine Due-Diligence-Prüfung umfasst finanzielle, rechtliche und operative Aspekte und ist die Grundlage für die Wertermittlung und die Verhandlungen. Sie ist die Grundlage für den späteren verbindlichen Kaufvertrag.
Sie sollten sich schon recht früh im Prozess Gedanken machen, ob Sie sich sofort oder schrittweise zurückziehen. Sie erleichtern dem neuen Management den Übergang wahrscheinlich, wenn Sie als Ansprechpartner für Kunden, Partner und Investoren weiterhin zur Verfügung stehen.
Um den Unternehmenswert zu bestimmen, gibt es verschiedene Bewertungsmethoden. Am gängigsten sind ertragsbasierte Bewertungsmethoden wie das Discounted-Cash-Flow-(DCF)-Verfahren oder das Ertragswertverfahren. Diese Methoden basieren auf den zukünftigen Erträgen des Unternehmens und sind eine fundierte Grundlage für die Wertermittlung.
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Die Wahl der passenden Nachfolge ist ein entscheidender Schritt. Welche Nachfolge für Sie infrage kommt, hängt natürlich von Ihren persönlichen Wünschen und Vorstellungen zur Zukunft des Unternehmens ab. Bei einem Verkauf des Unternehmens an Mitarbeiter kommt jedoch auch eine emotionale Komponente ins Spiel. Es ist natürlich, eine Person zu bevorzugen, die man gut kennt. Dennoch ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und zu hinterfragen, ob Ihr Wunschkandidat nicht nur fachlich kompetent und kulturell passend ist, sondern auch das Potenzial hat, das Unternehmen erfolgreich zu führen.
Gerade bei bedeutenden und emotionalen Entscheidungen sollten Sie auf erfahrene Beratung setzen. Externe Expertise verschafft Klarheit und unterstützt Sie bei der Strukturierung des Verkaufsprozesses, der Bestimmung des Unternehmenswertes, der Risikominimierung und den Verhandlungen. Auch bei Finanzierungsfragen leistet sie wertvolle Hilfe.
Der interne Unternehmensverkauf erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Von der Einschätzung der Übernahmekandidaten über die Ermittlung des Verkaufspreises, die gründliche Due-Diligence-Prüfung, die Steuerung des Prozesses, Risikominimierung bis zur Sicherung der Finanzierung – der Rat von Experten zahlt sich aus.
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